Hart, aber herzlich – Wie wir auch in schwierigen Fällen gemeinsam Lösungen finden

Im Oktober 2024 erreichte uns ein Anruf aus Baden-Württemberg, der uns sofort aufhorchen ließ: Eine Familie war in großer Sorge, weil die Betreuungskräfte einer anderen Agentur kurzfristig die Versorgung der Mutter aufgegeben hatten. Die Verzweiflung war spürbar – und die Situation alles andere als einfach.

Offene Kommunikation als Schlüssel

Schon im ersten Gespräch zeigte sich der zuständige Angehörige offen und ehrlich. Er schilderte, dass das Verhalten seiner Mutter – selbst Medizinerin mit klaren Vorstellungen – mit ein Grund für die wiederholten Abbrüche war. Auch die vorherige Agentur hatte keine Lösung mehr gefunden. Für uns war klar: Hier braucht es Fingerspitzengefühl, aber auch Durchsetzungsvermögen.

Gemeinsam Herausforderungen annehmen

Wir analysierten gemeinsam den Bedarf und fanden Betreuungskräfte, die bereit waren, sich auf die anspruchsvolle Situation einzulassen. Doch auch bei uns blieben die Herausforderungen nicht aus: Mehrere Betreuungskräfte gaben auf, die Lage vor Ort war schwierig und von vielen Emotionen geprägt. Trotzdem steckten wir den Kopf nicht in den Sand. Stattdessen suchten wir weiter, bewerteten die Situation neu und blieben im engen Austausch mit der Familie.

Vertrauensbildung durch Zusammenarbeit

Der Wendepunkt kam, als wir einen gemeinsamen Vor-Ort-Termin organisierten: Angehörige, Betreuungskräfte, ein Dolmetscher und unser Vertreter saßen an einem Tisch. Es wurden klare, verbindliche Vereinbarungen getroffen – zum Schutz und zur Wertschätzung der Betreuungskräfte und zum Wohl der Seniorin. Besonders wichtig war, dass auch die Mutter sich bereit erklärte, die Arbeit der Betreuungskräfte zu respektieren und ihnen Freiräume zu lassen.

Respekt und Wertschätzung als Basis

Unsere Erfahrung zeigt: Nur wenn Betreuungskräfte wie Familienangehörige behandelt werden und ihre Arbeit respektiert wird, kann eine Betreuung auf Dauer gelingen. Wir stehen für Klarheit, Fairness und Durchsetzungsvermögen – auch in schwierigen Fällen. Gleichzeitig fordern wir von allen Beteiligten gegenseitige Wertschätzung ein.

Gemeinsam ans Ziel – auch wenn es schwer wird

Der Sohn der Familie bedankte sich ausdrücklich für unsere Hartnäckigkeit und unsere klare Linie. Diese Geschichte ist ein Beispiel dafür, dass wir unsere Kunden nicht alleine lassen – auch wenn es schwierig wird. Wir handeln gemeinschaftlich, suchen immer nach Lösungen und geben unser Bestes für das Wohl der Pflegebedürftigen und der Betreuungskräfte.

Fazit:

Herausforderungen gehören zur Pflege dazu. Doch mit Offenheit, Respekt und dem Willen, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, finden wir auch in komplizierten Situationen den richtigen Weg – hart, aber immer herzlich.